Mallorca für Skipper: der Trend des Inselhoppings
Mallorca für Skipper: der Trend des Inselhoppings
Mallorca für Skipper: der Trend des Inselhoppings
Mallorca ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Segeltörns im westlichen Mittelmeer. Die malerische Insel gehört zu den Balearen und kann mit einer Vielzahl traumhafter Marinas aufwarten. Von April bis Juni bieten die Gewässer um Mallorca perfekte Segelbedingungen, vor allem durch die großartige Wetterlage. Das westliche Mittelmeer ist berühmt für seine Segelgebiete, von denen sich jedes durch einen ganz besonderen Charakter unterscheidet.
Doch warum sollte man auf einer Segeltour nicht gleich mehrere Reiseziele miteinander verbinden? Inselhopping nennt sich der Trend, bei dem mehr als eine Insel und verschiedene Küstenregionen angesteuert werden. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Ziele im westlichen Mittelmeer vor, die sich wunderbar mit einem Urlaub auf Mallorca kombinieren lassen.
Mallorca als Startpunkt
Mallorca bietet als eine der größten Inseln im Mittelmeer rund um Spanien zahlreiche Anlaufstellen und mehrere Häfen, von denen aus Sie Ihre Reise starten können. Egal, ob Sie ein eigenes Boot besitzen oder eines beim Bootsverleih mieten möchten: Ein gut ausgerüstetes Segelschiff ist die beste Vorraussetzung für Inselhopping zwischen den Balearen und weiteren schönen Inseln.
Sie sollten sich bei Ihrer Reiseplanung sicher sein, dass Ihr Startpunkt für das Inselhopping auch wieder Ihrem Schlusslicht entspricht. Weiterhin gilt es, genügend Zeit für Ihre Reise einzuplanen. Vielleicht möchten Sie ja auch erst eine Inselrundfahrt um Mallorca unternehmen, bevor Sie zu anderen Zielen aufbrechen? Folgende Inseln und Küstenregionen sind perfekt für Segeltouren und den Trend des Inselhoppings geeignet:
Von Mallorca nach Ibiza
Segeln ist nicht nur auf Mallorca schön, sondern auch auf Ibiza. Die weiße Insel liegt ungefähr 60 Seemeilen von Mallorca entfernt und kann von ihrer größeren Nachbarin aus in etwa einem halben Tag erreicht werden. Als Ausgangshafen in Mallorca bietet sich hierfür Port d'Andratx an.
Statt direkt auf Ibiza zuzusegeln, kann man an der Südspitze Mallorca abdrehen und an der unbewohnten Felsinsel Dragonera anlegen. Die Preise für Liegeplätze sind auf Ibiza tendenziell etwas höher als auf Mallorca - man muss mit 100 Euro pro Tag rechnen. In exklusiven Marinas kann die Gebühr um einiges höher ausfallen.
Ibiza-Stadt lockt mit historischen Sehenswürdigkeiten und einem einzigartigen mediterranen Flair, ebenso wie die Stadt Valldemossa auf Mallorca.
Oberhalb des Hafens liegt das Altstadtviertel "Dalt Vila" mit seinen verwinkelten Gassen, der Kathedrale Santa Maria de les Neus und der Zitadelle von Ibiza, einer Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. Wer also von der Kathedrale La Seu auf Mallorca noch nicht genug hat, kann hier mit dem Sightseeing direkt weiter machen.
Menorca erkunden
Im Vergleich zu Mallorca, der "größeren" Baleareninsel, ist Menorca die "kleinere" Insel im Mittelmeer rund um Spanien. Hier geht es beschaulicher zu als auf Mallorca und Ibiza. Je nachdem, wo man auf Mallorca startet, dauert es einen halben bis anderthalb Tage, bis man die nördlichste der Baleareninseln erreicht. Die Liegeplätze sind hier vergleichsweise günstig - man muss mit etwa 50 bis 100 Euro pro Tag rechnen.
Menorca überzeugt durch lauschige Buchten und einsame Strände. Ein absolutes Muss ist eine Tour durch die Stadt Ciutadella an der Westküste der Insel, die vergleichbar mit Alcudia auf Mallorca ist. Sehenswert ist die Altstadt mit ihrer Kathedrale und ihrem von Palmen gesäumten Rathaus. Wer einen längeren Törn eingeplant hat, legt im Hafen von Maó an. Die Hauptstadt Menorcas liegt im Südosten der Insel und ist für ihre nach britischem Vorbild erbauten Häuser im georgianischen Stil bekannt.
Sind Sie also unterwegs mit dem Segelboot, lohnt sich ein "Hop" von Mallorca nach Menorca. Sie verbinden so einen einzigartigen Urlaub mit vielen Sehenswürdigkeiten und können innerhalb kürzester Zeit die zwei wunderbarsten Regionen der Balearen erkunden.
Inselhoppig zur Côte d'Azur
Die Côte d'Azur ist wohl das bekannteste Segelrevier Europas. Hier liegen die Marinas dicht beieinander, sodass man auf einem Segeltörn ruhig die vielen zauberhaften Orte entdecken kann, die die Mittelmeerküste Frankreichs zu einem derart beliebten Reiseziel machen. Zu den bekanntesten Spots der Côte d'Azur zählen St. Tropez, Cannes, Nizza, Fréjus und natürlich Monaco.
Darüber hinaus bietet die Metropole Marseilles Liegeplätze direkt im Stadtzentrum, sodass man problemlos Segeln mit einem Stadtrundgang kombinieren kann. Unter Seglern beliebt sind die Îles d'Hyères, die der Hafenstadt Hyères vorgelagert sind. Zauberhaft ist die Insel Porquerolles mit ihrem kleinen Hafen und den reizvollen Stränden, ebenso wie es auf Mallorca beispielsweise die Hafenorte Portocolom oder Porto Cristo sind.
Trotz allgemeiner Vorurteile sind die Preise für Liegeplätze an der Côte d'Azur im Schnitt nicht höher als anderswo im westlichen Mittelmeer und auf Mallorca. Allerdings kommt es immer darauf an, wo man anlegt. Im Schnitt muss man mit 50 Euro pro Tag rechnen, was etwa dem Preis für einen Anlegeplatz an den Häfen von Mallorca entspricht.
Der rund 60 km lange Küstenabschnitt von Marseilles zu den Îles d'Hyères ist vor allem unter Naturliebhabern beliebt. Hier kann man den Nationalpark Calanques erkunden und die Ruhe der kleinen Fischerdörfer genießen, die sich an diesem Küstenabschnitt aneinanderreihen. Alternativ, wenn Sie sich noch auf Mallorca befinden, wäre der Naturpark von S'Albufera ein vergleichbarer Reiseort.
Wen es dann doch in die Stadt zieht, geht im Hafen von Marseilles, dem Vieux Port, vor Anker. Der Vieux Port ist an sich eine Sehenswürdigkeit der Hafenstadt. Unweit des Hafens befindet sich das Stadtzentrum mit seinen vielen Boutiquen und Cafés, in denen Sie ausgelassen Shoppen oder zur Ruhe kommen können.
Östlich von Toulon beginnt die legendäre Côte d'Azur mit ihren vielen bekannten Badeorten. Namen wie Cannes, Antibes, Saint-Tropez und Port Grimaud lassen Seglerherzen in Frankreich höher schlagen. Mallorca hält hingegen Orte wie die Cala Pi oder die Playa de Santa Ponsa für Sie bereit. Ein weiterer Vorteil der französischen Mittelmeerküste ist ihre ausgezeichnete Befahrbarkeit. Geübte Segler stoßen hier kaum auf Herausforderungen, denn Untiefen kommen nur sehr selten vor.
Auch der Tidenunterschied kann getrost vernachlässigt werden, beträgt er doch selbst zur Springzeit lediglich 0,3 m. Zwischen Marseilles und Monaco erwarten Segler rund 60 Häfen. Einige Marinas sind überaus beliebt und daher stets belegt. Deshalb lohnt es sich, weniger bekannte Orte wie Le Lavandou oder San-Peire-sur-Mer anzulaufen oder zu einer anderen Reisezeit von Mallorca aus zu starten - denn wenn dort am meisten los ist, können Sie auch auf "Malle" mit viel Tourismus rechnen.
Eine Tour nach Monaco
Unter den Reisezielen an der Côte d'Azur hebt sich Monaco ganz deutlich von seinen Mitstreitern ab. Nicht nur ist das Fürstentum ein Tummelplatz der Reichen und Schönen, es bietet auch eine Fülle von Sehenswürdigkeiten sowie erstklassige Marinas. Für Boote mit einer Länge von 6 bis 20 m ist der Port Cap d'Ail zu empfehlen, Boote mit einer Länge von bis zu 30 m legen im Port de Fontvieille an.
Der Hafen Port Hercule hingegen ist nichts für kleine Segler, denn hier machen die Millionärsyachten fest. Dafür gibt es auch auf Mallorca geeignete Yachthäfen, an denen eher kleinere Segelboote leider wenig verloren haben. In Monaco muss man mit Kosten von 50 bis 100 Euro pro Tag für einen Liegeplatz rechnen.
Die Monegassen nennen ihre Heimat "Le Rocher" - "der Fels". Tatsächlich thront das Fürstentum hoch über dem Meer. Rund 80 öffentliche Aufzüge erleichtern die Fortbewegung innerhalb des Fürstentums. In der Altstadt Monaco-Ville befinden sich der Fürstenpalast, die Residenz der Grimaldis, sowie das einst von Jacques-Yves Cousteau geleitete Ozeanographische Museum. Wenn Sie dieses Museum begeistert, dann sollten Sie auch die verschiedenen Museen für Kunst und Kultur auf Mallorca besuchen.
Das im Nordosten gelegene Monte-Carlo hingegen beherbergt viele der Attraktionen, für die das Fürstentum dermaßen berühmt ist. Dazu zählen unter anderem das traditionsreiche Luxushotel "Hôtel de Paris" oder die Oper. Natürlich steht Monte Carlo mit seinem weltberühmten Casino auch ganz oben auf der Reiseliste für Casino-Liebhaber.
In Monte Carlo kann man durch die engen Gassen flanieren, sich eine Leckerei wie Barbajuan - kleine frittierte Ravioli - gönnen oder eine der vielen Boutiquen besuchen. Kaum zu vergleichen Sind die Barbajuan mit echten spanischen Tapas, welche Sie wiederum auf Mallorca finden.
Korsika
Wer Korsika umsegelt, wird sich schnell mit den Winden abfinden müssen - windstill ist es hier nämlich nie. Die Westküste der wildromantischen Insel punktet mit zahlreichen Buchten, während man an der Ostküste langgezogenen Strände vorfindet. Das Innere der Insel ist durch dichte Macchia-Wälder gekennzeichnet. Wenn man Korsika von der Côte d'Azur oder auch Mallorca aus ansteuert, kann es zu entsprechenden Herausforderungen kommen.
Vor allem im Golfe du Lion bläst der Tramontane von den Pyrenäen hinunter. Wilder und rauer sind die Winde an der Westküste der Insel. Von Calvi im Westen bis Bastia im Osten weht der trockene Libeccio, der für ausgezeichnete Segelbedingungen sorgt. Korsika gilt als eines der anspruchsvollsten Segelreviere im Mittelmeer und besticht durch ihre wilde, ursprüngliche Schönheit, welche mit der mallorquinischen Küstenregion jedoch nur teilweise mithalten kann.
Ganz im Süden liegt die Hafenstadt Bonifacio, die ebenfalls mit Porto Cristo auf Mallorca zu vergleichen ist. Es lohnt sich, hier anzulegen und an Land zu gehen. Vom Hafen aus führt die Treppe des Königs von Aragon mit 187 Stufen bis hoch in die Altstadt, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf das Meer genießt. Die Kosten für einen Liegeplatz sind vergleichsweise günstig und bewegen sich zwischen 30 bis 40 Euro pro Tag, wobei es immer auf die konkrete Marina ankommt.
Von Mallorca nach Sardinien
Sardinien ist für seine Costa Smeralda ("Smaragdküste") bekannt, die sich im Nordosten der Insel von Palau bis nach Olbia erstreckt. Hier befinden sich auch die meisten Marinas Sardiniens. Zu den wohl bekanntesten Häfen an der Smaragdküste gehört das 1962 entstandene Porto Cervo. In der Hauptsaison sind die Preise für Liegeplätz in diesem Urlaubsort sagenhaft und erreichen locker mehrere Hundert Euro pro Tag.
Da lohnt es sich, auf preiswertere Marinas auszuweichen - in Santa Teresa di Gallura zahlt man in der Hochsaison 70 Euro, in Cala Gavetta 122 Euro. Olbia ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Hier kann man über die elegante Hafenpromenade spazieren und das rege Treiben im Hafen beobachten.
Besonders auffällig sind hier schon die sprachlichen Gemeinsamkeiten der verschiedenen Orte und Städte. Wer auch eine Sprachschule in Spanien oder Italien besucht wird schnell merken, wie ähnlich sich die beiden Sprachen Italienisch und Spanisch bzw. die mallorquinischen Nuancen sind. Auf den Inseln Mallorca und Sardinien ist es also ein Leichtes, sich mit den Begriffen zurechtzufinden.
Reiseziel: Sizilien
Italiens größte Insel ist ein beliebtes Segelrevier und beeindruckt durch ihre unglaubliche Vielfalt. Hier kann man in Großstädten wie Palermo und Messina an Land gehen oder in kleineren Häfen wie Capo d'Orlando anlegen. Ein beliebtes Ziel sind die Liparischen Inseln, die von Palermo, Capo d'Orlando oder Portorosa aus bequem zu erreichen sind. Inselhopping auf einer Insel sozusagen ... Das ist übrigens auch auf Mallorca möglich, wenn Sie sich einmal Sa Calobra näher ansehen möchten.
Ein Segeltörn nach Lipari, der Hauptstadt des Archipels, ist auf jeden Fall zu empfehlen. Hier kann man den Burgberg mit der Burganlage erklimmen und es sich in einem Café gemütlich machen. Im Schnitt muss man auf Sizilien mit Hafengebühren in der Höhe von 50 Euro pro Tag rechnen, welche sich aber schnell lohnen, wenn man den Artenreichtum und die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten betrachtet.
Vom Inselhopping zurück nach Mallorca
Selbstverständlich müssen Sie nicht alle genannten Inseln mit Ihrem Urlaub auf Mallorca und der Segeltour kombinieren. Schließlich ist das Inselhopping auch immer von verschiedenen Bedingungen wie der Wetterlage, dem eigenen gesundheitlichen Zustand oder der Reisezeit abhängig. Zusammenfassend lässt sich aber dennoch sagen, dass Sie mit diesem Trend innerhalb zehn bis vierzehn Tagen eine wunderbare Reise unternehmen, die Ihnen viel mehr ermöglicht, als nur einen Einblick in das mallorquinische Inselleben ...
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